E-Commerce ist ganz einfach das Anbieten, Verkaufen und Abrechnen von Produkten und Dienstleistungen unter Benutzung des Internets. Das heisst nichts anderes, als dass ein simpler Web-Auftritt, auf dem ein paar Produkte ohne direkte Bestellmöglichkeit vorgestellt werden, ebenso E-Commerce ist wie ein ausgefeilter Vorstellungs-, Verkaufs- und Serviceauftritt wie etwa derjenige von Amazon, des grössten Warenhauses der Welt – Shopping als «virtueller Schaufensterbummel» gehört gleichwertig dazu wie Kundendienst und Direktverkauf.
Tatsächlich kann das Internet gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen ein Kommunikations- und Absatzkanal erster Güte sein: Preislich schlägt der elektronische Marktplatz jede «reale» Alternative um Längen, Kreativität und Flexibilität sind gefragt statt nur plumper Mitteleinsatz.
Dumm nur, dass hinter diesen einfachen Worten so viele Fallstricke verborgen sind. So findet E-Commerce in aller Regel nicht im luftleeren Raum statt im Sinne einer Firmenneugründung, sondern muss in bestehende Geschäftsprozesse eingebunden werden – gerade hier tauchen für die meisten Unternehmen die grössten Probleme auf.
Man sollte sich bewusst sein, dass die elektronischen Märkte genauso wie traditionelle Märkte ihre eigenen Regeln haben – und sollte vor dem Start eines E-Commerce-Projektes diese Regeln kennenlernen.
Die Erarbeitung dieser Grundlagen im engeren Zusammenhang mit dem eigenen Unternehmen steht denn auch am Anfang: Die Unternehmens- und Marktanalyse, die Formulierung der strategischen Ziele und die Erstellung eines Grobbudgets sind die ersten vier Schritte auf dem Weg zum E-Commerce.